Sri Lanka im Indischen Ozean hatte mich mit seinen buddhistischen und ayurvedischen Traditionen schon lange gereizt. Da mir große Reisegruppen aber nicht wirklich liegen, habe ich mich kurzerhand für eine Privatreise entschieden. So konnte ich dank viamonda alles nach meinen Vorstellungen gestalten und gleichzeitig interessante Bekanntschaften mit den einheimischen Inselbewohnern machen.
Auch die Einzelheiten meiner Reise konnte ich selbst festlegen. Was die Auswahl betrifft, so sind viele Varianten vorhanden. Wer ein kleines Budget hat, kann beispielsweise in einer traditionellen Hütte unter Einheimischen verweilen. Wem das jedoch zu schlicht ist, hat natürlich auch die Möglichkeit, sich in einem luxuriösen Hotel einzuquartieren. Besonders reizvoll sind für mich die thematischen Schwerpunkte für meine Reise, die ich setzen konnte. In meinem Fall wollte ich sowohl einen Kulturtrip als auch viel Natur zu sehen bekommen. Super praktisch fand ich auch, dass ich meine Reise bei viamonda ganz individuell planen und zu meinem Hauptprogramm noch ein Nachprogramm ergänzen konnte.
Reiseverlauf der 13-tägigen Privatreise “Sri Lanka – unentdeckter Norden & Ostküste”
- Tag 1 & 2: Willkommen in Colombo
- Tag 3: Tanz der Delfine in Kalpitiya
- Tag 4 & 5: Antike Tempel und wilde Elefanten
- Tag 6 bis 8: Über Jaffna nach Point Pedro
- Tag 9: Trincomalee
- Tag 10: Eine Königsstadt und Pirschfahrt im Minneriya Nationalpark
- Tag 11: Wo Buddhismus und Hinduismus sich die Hand reichen
- Tag 12 bis 13: Abschied von Sri Lanka, meiner neuen Liebe
- Nachprogramm: Zwei Tage Ausklang am goldenen Sand von Negombo
Tag 1 und 2 – willkommen in Colombo
Der erste Tag verlief ziemlich entspannt und stand zu meiner freien Verfügung. Ich nutzte die Zeit, um mir die Innenstadt Colombos anzusehen. Sie hat schließlich eine sehr reichhaltige Geschichte, die nicht nur asiatisch, sondern auch europäisch geprägt ist. Die Kolonialbauten sind nach wie vor vorhanden und geben der Stadt ein gewisses internationales Flair.
Am zweiten Tag verzichtete ich auf die optionale Stadtrundfahrt und machte mich selbst auf den Weg zum alten Fort. Hier standen einst Gebäude der Kolonialherren, die mittlerweile jedoch saniert und zu Geschäften, Cafés und Restaurants umgebaut wurden. Das Ganze wirkte auf mich wie ein antikes Einkaufszentrum. Nachdem ich mich ein wenig umgesehen hatte und mich mit einigen Einheimischen unterhielt, wurde mir empfohlen, den Präsidentenpalast sowie weitere, kulturell wertvolle Orte zu besuchen.
Ich machte mich auf den Weg zu dem pompösen Präsidentenpalast und hätte auch direkt an einer Führung teilnehmen können. Nach kurzer Überlegung fand ich aber den buddhistischen Gangarama-Tempel noch interessanter, der sich mitten im Zentrum an einem wundervoll gestalteten See befindet. Die Mönche dort waren sehr freundlich und zeigten mir alle Räumlichkeiten des Tempels. Ich war sehr beeindruckt von den Statuen und einzigartigen Kunstwerken innerhalb des Tempels. Leider sprachen die Mönche kein Englisch, so dass wir uns nur mit Händen und Füßen unterhalten konnten. Aber irgendwie hat auch das funktioniert!
Bevor ich mich zurück in das Hotel begab, machte ich noch einen Spaziergang über den großen Bazar der Stadt und deckte mich mit exotischen Gewürzen und Souvenirs ein.
Tag 3 – Tanz der Delfine in Kalpitiya
Da Kalpitiya knapp 180 km entfernt von Colombo liegt, fuhr ich bereits am Abend dorthin und checkte in mein Hotel ein. Ich hatte die Wahl, den Tag am Strand mit Sonnenbaden zu verbringen oder mir Delfine im Meer anzuschauen und entschied mich für letzteres. Mein Ziel war die Puttalam Lagune und ein englischsprachiger Reiseführer begleitete uns. Das war ein einmaliges Erlebnis und ich war begeistert. Noch nie zuvor hatte ich in meinem Leben Delfine und Wale aus so kurzer Distanz beobachten können. Diesen Tag werde ich wahrscheinlich niemals vergessen.
Nachdem die dreistündige Delfinbeobachtung zu Ende war, verbrachte ich den Rest des Tages am Pool des Hotels und holte das Sonnenbad nach.
Tag 4 und 5 – antike Tempel und wilde Elefanten
Am Morgen machten wir uns auf den Weg nach Anuradhapura. Sie gilt als die erste Königsstadt Sri Lankas und hat eine sehr lange Geschichte. Besonders interessant fand ich die sogenannten Dagobas. Das sind halbkugelförmige Türme, von denen der Höchste stolze 110 m hoch ist. Außerdem besichtigte ich auch den berüchtigten Bo-Baum, unter dem Buddha seine erste Offenbarung erhalten haben soll. Des Weiteren befindet sich ein antikes Reservoir innerhalb der Ruinenstadt. Damit wurde bereits vor Jahrtausenden die gesamte Stadt mit Wasser versorgt.
Am nächsten Tag ging es dann noch zur wichtigsten Pilgerstätte des Landes, dem Tempel von Mihintale. Hier befinden sich ebenfalls sehenswerte antike Gebilde und da der Tempel sehr hoch liegt, konnte ich eine einzigartige und atemberaubende Aussicht genießen. Gegen Mittag machten wir uns dann auf den Weg nach Jaffna und zu meinem Glück konnte ich während der Fahrt durch die wunderschöne Landschaft Sri Lankas sogar wilde Elefanten beobachten. Ich fühlte mich wie in einem Film und freute mich wie ein kleines Kind!
Tag 6 bis 8 – über Jaffna nach Point Pedro
Die Halbinsel Jaffna gehört zu den beliebtesten Reisezielen des Landes, was vor allem an den Inseln Nainativu und Delft liegt. In Nainativu besuchte ich einen weiteren buddhistischen Tempel namens Nagadipa. Beeindruckend fand ich dort vor allem den schön verzierten Bodhi-Baum. Die Insel Delft dagegen ist sehr holländisch geprägt und verfügt über einen wunderschönen Nadelwald, in dem ich ein gemütliches Picknick veranstaltete und sogar ein wildes Pony entdecken konnte.
Am darauffolgenden Tag fuhren wir dann in den Norden der Halbinsel Jaffna. Die Gegend ist kaum bewohnt und es finden sich dort sehr viele alte Gebäude, die bereits von wilden Pflanzen überwuchert sind, was ich als sehr faszinierend empfand. Als wir dann am eigentlichen Ziel, dem Tempel, angekommen waren, nahm ich ein Bad in einem der heiligen Becken und genoss den Sonnenuntergang mit Blick auf das Meer.
Nicht weit entfernt davon liegt Point Pedro – der nördlichste Zipfel Sri Lankas. Den achten Tag verbrachte ich hier sehr gemütlich. Das ehemalige Handelszentrum der Kolonialisten hat sich mittlerweile zu einem idyllischen Fischerort gewandelt. Am Abend ging es dann an die Ostküste, nach Trincomalee, wo ich mich am Abend in ein kleines Café setze und einfach die Gespräche und das Lachen der Gäste genoss. Obwohl ich kein Wort verstand, war die Stimmung sowie die Atmosphäre so mittendrin einfach toll.
Tag 9 – Trincomalee
Gut ausgeschlafen und gestärkt, ging es dann in die Stadt Trincomalee. Dort angekommen, war das erste Ziel ein ehemaliges Fort der Portugiesen, welches ebenfalls der Standort der einstigen Residenz, des Dukes von Wellington war. Diese kleine gelebte Geschichtsstunde war durchaus von Mehrwert. Als ich mich dann auf den Weg Richtung Koneshwarama Kovil, einem bekannten hinduistischen Tempel, machte, begegnete mir unterwegs sogar ein kleines Reh.
Leider zerstörten die Portugiesen während ihrer Kolonialherrschaft den Großteil des Tempels, so dass heute nur noch Überreste vorhanden sind. Allerdings wurden in den letzten Jahrzehnten einige Teile des Tempels geborgen und restauriert. Für mich war die Besichtigung ein tolles Erlebnis.
Tag 10 – eine Königsstadt und Pirschfahrt im Minneriya Nationalpark
Nach einer knapp zweistündigen Fahrt kamen wir gegen Mittag in der Königsstadt Polonnaruwa an. Hier hatte ich erneut das Vergnügen, eine alte Ruine mit vielen Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Besonders beeindruckend fand ich die aus Naturstein hergestellte, lebensechte Buddha-Figur. Ein derart schönes Kunstwerk kam mir bisher noch nicht unter die Augen.
Den Rest des Tages nutze ich dann, um die optionale Pirschfahrt in den Minneriya Nationalpark mitzumachen. Zum Glück hatte ich meine Kamera mitgenommen. Denn die Chance, hautnahe Bilder von Elefanten zu schießen, bekommt man schließlich nicht alle Tage.
Tag 11 – wo Buddhismus und Hinduismus sich die Hand reichen
Als sich die Reise langsam dem Ende zuneigte, war ich bereits ein wenig traurig und wollte unbedingt die letzten Tage voll und ganz auskosten. Zu meinem Vorteil hatte der elfte Tag ein volles Programm, das mit einem Besuch im Tempel von Dambula begann. Darin gab es sage und schreibe 153 Buddha Statuen, drei Königsstatuen sowie zwei hinduistische, in Stein gehauene Gottheiten zu betrachten.
Den Nachmittag verbrachte ich an einem noch älteren Ort, der sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Es handelt sich um die Felsenfestung von Sigiriya, welche bereits im 5. Jahrhundert n. Chr., erbaut wurde. Anhand der Erzählungen des Reiseführers konnte ich mir ein gutes Bild davon machen, wie dort einst das königliche Leben stattfand. Außerdem ist die Aussicht vom höchsten Punkt des Felsens bei Sonnenuntergang mehr als traumhaft.
Tag 12 – 13 – Abschied von Sri Lanka, meiner neuen Liebe
Der Morgen begann mit einem reichhaltigen Frühstück und der Bewusstwerdung, dass diese wunderschöne Reise nun zu Ende war. Während der knapp fünfstündigen Fahrt nach Colombo ließ ich all die Erlebnisse noch einmal Revue passieren und es kullerten sogar einige Tränen. Im Hotel angekommen, legte ich mich direkt ins Bett und schlief bis zum nächsten Morgen durch, so dass ich fit und ausgeschlafen in das Nachprogramm starten konnte.
Obwohl mich das Ende der Reise etwas wehmütig stimmte, war ich trotzdem glücklich – und wirklich froh über meine Entscheidung, mit viamonda gereist zu sein. Eine derartig individuelle Privatreise ist schon etwas Besonderes.
Nachprogramm – Zwei Tage Ausklang am goldenen Sand von Negombo
Ich bisschen vermisste ich dann doch den Ozean und hatte mich deswegen dazu entschieden, meine Reise mit dem Nachprogramm „Erholung am Strand von Negombo“ zu beenden. Nach den vielen Ausflügen, wollte ich die Reise an den traumhaften, goldenen Stränden Sri Lankas ausklingen lassen. Der Strand ist nicht weit entfernt von der Hauptstadt Colombo. Somit waren die beiden Anschlusstage wirklich Genuss pur und auch nicht mit nennenswerter Reisezeit verbunden.
Den letzten Abend verbrachte ich gemütlich mit einem Glas Rotwein in der Hotelbar. Am nächsten Morgen startete schließlich der Flieger nach Hause. Für mich stand bereits fest, dass dies nicht mein letzter Urlaub in diesem einzigartigen Land gewesen sein sollte.
Ein Reisebericht von Erik S. aus Münster