Der Anblick ist überwältigend: Elefanten, Nashörner, Zebras, Antilopen und Büffel ziehen gemächlich durch die offenen Gras- und Baumsavannen. Im Schatten mächtiger Affenbrotbäume dösen Löwen und Leoparden. Strauße staken mit lang ausgestrecktem Hals und wiegenden Schritten in sicherer Entfernung durch die Steppe. Er ist Südafrikas Attraktion schlechthin – der Kruger Nationalpark.

Von den zahlreichen behaglich bis luxuriös ausgestatteten Camps und Lodges starten die Jeeptouren in den Park, der zu den größten Afrikas zählt. In der regenarmen Zeit von Mai bis September wimmelt es an den Wasserlöchern und Seen von Tieren. Gewaltige Krokodile liegen mit weit aufgesperrten Rachen an den Ufern, während Pelikane und Störche nach Beute Ausschau halten.

Ein Abenteuer, das Sie auf keinen Fall versäumen sollten, ist der geführte Wanderweg Bushman Wilderness Trail, der zu atemberaubenden Aussichtspunkten auf den Malalanebergen führt. Wir waren begeistert von der Natur und den Bergen und haben viele Tiere voller Spannung beobachtet.

Tausende bunter Flamingos staken in den salzverkrusteten Tümpeln der Etosha-Pfanne, einem einstigen riesigen See im Norden Namibias. In der Regenzeit zwischen November und April verwandelt sich die trockene Landschaft des Etosha-Nationalparks in ein grünes Paradies. Überall tollen Jungtiere durch die plötzlich aufblühende Savanne, aufmerksam beäugt von rastenden Löwen und Leoparden.

In der Trockenzeit von Mai bis Oktober kommen die Tiere zu den Wasserlöchern. Hier liegen auch die mit Pools und Restaurants ausgestatteten komfortablen Hauptcamps des Parks. Sie sind ideale Beobachtungspunkte, um die größten Elefanten Afrikas, das seltene Spitzmaulnashorn sowie Löwen und Leoparden zu beobachten. Wenn es dunkel wird, leuchten Scheinwerfer auf und ermöglichen Ihnen einen freien Blick auf das spektakuläre Theater der Savannentiere.

Wir verlassen den Etosha-Nationalpark nie ohne einen Abstecher zu den Wasserlöchern Sueda und Salvadora unternommen zu haben. Von beiden Plätzen aus besitzen Sie atemberaubende Blicke über die weite Etosha-Pfanne, und können die grazilen Raubkatzen in Augenschein nehmen, die sich hier gerne erfrischen.

Romantische Abenteuerstimmung kommt am abendlichen Lagerfeuer in den Lodges des Addo Elephant Parks auf, wenn Sie mit anderen Besuchern Geschichten über Begegnungen mit den wenig menschenscheuen Kapelefanten austauschen. Dabei waren die majestätischen Tiere um 1930 beinahe ausgerottet, als der Großwildjäger Pretorius in nur einem Jahr an die 130 Tiere erlegte.

In fast letzter Minute und mit nur 16 überlebenden Dickhäutern wurde 1931 der Addo Elephant Park gegründet, in dem auf 8.000ha Savanne nördlich von Port Elizabeth wieder weit mehr als 200 Tiere leben. Nirgendwo sonst kommen Sie den beeindruckenden Riesen näher als hier, denn die neue Generation Elefanten hat sich im Schutz des idyllischen Nationalparks an die Nähe der Menschen gewöhnt. So können Sie die friedliebenden Tiere auch nachts in Ihrem Bungalow oder Camp hören, wenn Sie vereinzelt durch das subtropische Gehölz streifen.

Wenn Sie unserem Tipp folgen wollen, lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auch auf die anderen tierischen Bewohner des Nationalparks. Seltene Kapbüffel, Spitzmaulnashörner und Antilopen lassen sich im Zoombereich Ihrer Kamera nieder, und bringen aufregendes Safari-Feeling in Ihr Fotoalbum. Weiße Strände bietet der nahe Badeort Kenton-on-Sea.

Eine beeindruckende Naturlandschaft erleben Sie im weitläufigen Tsitsikamma National Park: Dichte, urwaldartige Steineibenwälder sowie steile, begrünte Klippen und der rauschende Storms River prägen einen der letzten ursprünglichen Landstriche Südafrikas. Donnernde Wasserfälle, luftige Hängebrücken und einsame Wandertrails versprechen Abenteuer pur auf dieser Etappe der Garden Route.

Die Bezeichnung Tsitsikamma, die aus der Sprache der Khoikhoi stammt, bedeutet “Klares Wasser”, und davon bekommen Sie aus allen möglichen Perspektiven reichlich zu sehen. Fünf erlebnisreiche Tage verspricht der 42km lange Otter Trail, den nur 12 Wanderer pro Tag betreten dürfen und für den Sie sich vor Ihrem Trip anmelden müssen. Die drei Kilometer bis zu einem tosenden Wasserfall können Sie ohne Genehmigung zurücklegen. Ebenfalls ohne Voranmeldung begehen Sie den kürzeren Plankenweg in Richtung der Mündung des Storms River, der dort auf die tosende Brandung des Ozeans trifft.

Für passionierte Schnorchler wurde im Storms River ein Unterwasserlehrpfad angelegt, der Einblicke in die heimische Meeresfauna ermöglicht. Unser Tipp ist eine Überquerung der 190m langen Paul-Sauer-Brücke, die den Storms River in 130m Höhe überspannt. Für kürzere oder längere Pausen finden Sie überall im Park Selbstversorgerhütten und Campingplätze.