Wie ein zierlicher Wassertropfen haftet Sri Lanka an der gigantischen Fläche Indiens. Verglichen mit diesem Koloss ist die Insel eine Miniatur, und gleichzeitig das kleinste und bezauberndste Fleckchen Erde, dem ich bisher begegnet bin. Wohl wissentlich, dass ich kein poetisches Naturell bin, weckt dieses winzige Land nichtsdestotrotz meine Neigung zu eben diesen Vergleichen: “Perle des Indischen Ozeans“, „Ehrwürdige Schöne“ oder „die Wundervolle“.
Tiefgrüne Berge, endlose Palmenstrände, duftende Gewürzgärten und tierreiche Nationalparks – die legendäre Vielfalt Sri Lankas ist überwältigend. Meine Eindrücke beruhen auf einer wunderbaren Erfahrung: Ich habe diese zauberhafte Insel auf eigenen Wegen entdeckt bei meiner selbst zusammengestellten Reise “Sri Lanka – Highlights und Traumstrände” von viamonda, während Gelassenheit, Flexibilität und keine allzu straffe Reiseplanung großartige Begleiter waren.
Reiseverlauf der 12-tägigen Privatreise “Sri Lanka – Highlights und Traumstrände“
- Tag 1: Willkommen in Sri Lanka – Negombo
- Tag 2: Wilpattu Nationalpark & Übernachtung im Big Game Camp
- Tag 3: Wilpattu Nationalpark – Tierbeobachtung & Fahrt nach Anuradhapura
- Tag 4: Anuradhapura
- Tag 5: Sigiriya
- Tag 6: Polonnaruwa & Mittagessen im typisch ceylonesischen Restaurant
- Tag 7: Tempel von Dambulla &Tempelzeremonie in Kandy
- Tag 8 – 10: Badeaufenthalt an der Westküste
- Tag 11: Colombo
- Tag 12: Rückreise
- Optionales Nachprogramm: Erholung am Strand von Negombo
Tag 1 – Ankunft in Negombo
Noch vor wenigen Minuten im Flieger gesessen, stolpere ich in ein so atemberaubendes Szenario, als fiele ich in ein lebendiges Gemälde. Angekommen in einem paradiesischen Kleinod, bereitet mir das idyllische Städtchen Negombo einen entspannten, offenen und überaus herzlichen Empfang.
In einer wunderbaren Atmosphäre genieße ich zunächst das stilvolle Ambiente meiner Unterkunft. Wohlige Blicke schweifen auf die fein geschwungenen Palmenhaine am Sandstrand.
Später widme ich mich der legendären Küche Sri Lankas. Schon die Römer schätzten die raffinierte Zusammensetzung der Speisen. Unzählige Aromen entfalten sich an meinem Gaumen. Pikant und scharf – ein herrlicher Mix aus edlen Gewürzen ergeben einen unverwechselbaren Geschmack. Ein guter und entspannter Tag geht zu Ende. Ein letzter Blick aus dem Fenster meines Hotelzimmers wird mit einem grandiosen Sonnenuntergang belohnt.
Tag 2 & 3 – Safari-Feeling im Wilpattu Nationalpark
Ich habe wie ein Murmeltier geschlafen und bin bereit für das Abenteuer Sri Lanka. Nach einem ausgiebigen und köstlichen Frühstück geht es landeinwärts. Entlang der zauberhaften Westküste genieße ich neben der üppigen Vegetation sowohl die herzlichen Begegnungen mit den Einheimischen, als auch die farbenfrohen Märkte, begleitet von betörenden Gerüchen. Tiefer und immer tiefer tauche ich in die Kultur und Schönheit dieses Landes ein.
Bei meiner Ankunft im Big Game Camp im Wilpattu Nationalpark bin ich mir sicher: Ich trete in ein Paradies ein. Umgeben von üppigen Wäldern und unzähligen Seen beziehe ich mein komfortables Dschungel-Domizil. Das gemütlich ausgestattete Zelt suggeriert, sich niederzulassen, um zu entspannen. Aber ich bin neugierig und erkunde nach einer leckeren Mahlzeit die faszinierende Umgebung.
Dichter Dschungel und natürliche Wasserquellen zieren das Landschaftsbild des Nationalparks. Ich bin beeindruckt von der prachtvollen Pflanzenvielfalt. Im Licht der Abendsonne nimmt die Erde einen rötlichen Schimmer an und am Horizont bildet sich eine Silhouette von Rehen, die sich an den Wasserstellen sammeln.
Mein Fernglas liegt bereit und Vorfreude steigt auf. Das sanfte Zirpen der Grillen untermalt meine unglaublich erholsame Nacht.
Nach einem leckeren Frühstück erwartet uns ein Team erfahrener Wildpark-Reiseleiter mit bequemen Jeeps. Jetzt heißt es: Platz nehmen, Augen aufhalten und gut zuhören.
Schon bald spüre ich das besondere Gefühl in den Lebensraum einer mir unbekannten Tierwelt vorgedrungen zu sein. Aus den Baumkronen trillern exotische Parkbewohner. Mungos, aber auch elegante Pfauen huschen durch das Gebüsch. Die grellen Tiere wirken wie Fantasiewesen. Wie lebendig und wild unsere Erde sein kann, wenn sich die Menschen zurückhalten. Massive Bäume, fremde Blumen, Heilpflanzen und flinkes Wild kreuzen den Weg.
Ich schätze das Geleit der Guides. Sie kennen die beliebtesten Plätze der tierischen Vierbeiner. Gemeinsam gehen wir auf Spurensuche. Friedlich schaukelt eine Herde Elefanten durchs Land. In Wasserlöchern tummeln sich Krokodile, indes schleichen Schildkröten gemächlich über den Sand. Der ersehnte Leopard zeigt sich leider nicht. Das ändert aber nichts an meinen unvergesslichen Eindrücken. Ich bin ein dankbarer Gast.
Tag 3 & 4 – Die Königsstadt Anuradhapura
Bereits am Nachmittag brechen wir auf. In den nächsten Tagen gilt es, in die wechselhafte Vergangenheit Sri Lankas einzutauchen. Erholt von meinem Abenteuer in der Wildnis genieße ich den Weg über die kleinen Dörfer in einer weiten Landschaft, bevor wir in Anuradhapura, der allerersten Hauptstadt des Landes eintreffen.
Um die faszinierenden Städte in ihrer Gesamtheit zu entdecken, bedarf es nicht nur eines angemessenen Zeitfensters, sondern auch einer guten Planung. Die individuelle Gestaltung, Flexibilität und die großartige Betreuung durch unsere Reiseführer, all das lerne ich auf meiner Reise mehr und mehr zu schätzen.
Im sogenannten „Kulturellen Dreieck“ bewegen wir uns fortan weiter und erkunden geballte Kultur auf einem relativ kleinen Raum. Zwischen alten Tempelruinen atme ich ganz entspannt die Geschichte von Anuradhapura. Zu den auffälligsten Sehenswürdigkeiten zählen zweifellos die Dagobas als wichtigster Teil eines buddhistischen Tempelkomplexes.
Unzählige Eindrücke und imposante Momentaufnahmen hinterlassen eine spirituelle Wirkung, die sich in diesem Zeitraffer kaum verarbeiten lässt. Wir besuchen das 12 Kilometer entfernte Mihintale und tauchen in ein Farbenspektakel ein.
Der Weg zur Hügelspitze führt über 1840 Stufen, vorbei an mehreren, über 2000 Jahre alten Dagobas, welche kunstvoll geschmückt sind. Ein wenig mulmig ist mir schon. Jedoch ist dieses Gefühl schnell verflogen, denn vom Gipfel bietet sich eine wunderschöne Aussicht auf die Ruinen von Anuradhapura. Langsam verschwindet die Sonne am Horizont.
In einer Palette von Rot- und Orangetönen und vom Gesang der Mönche begleitet, verlasse ich diesen andächtigen Ort.
Tag 5 – Wolkenmädchen auf dem Sigiriya Löwenfelsen
Im Treppensteigen bin ich nun geübt. So zeige ich mich am folgenden Tag guten Mutes, den heiligen Löwenfelsen von Sigiriya zu erklimmen. Eingeweiht in die spannende Geschichte zur Errichtung der Festung auf dem hohen Felsen, stelle ich fest, dass der Aufstieg recht mühsam ist. Ich bleibe tapfer und lasse mich nicht von dem Knarren der Wendeltreppe hinauf zu den Wolkenmädchen verunsichern. Auf halber Höhe angelangt, erkläre ich Sigiriya zu einer betörenden Schönheit. Eine höfisch anmutende Grazie ist in den gestisch geprägten Figuren der Tanzkunst lebendig geblieben. Vor 1500 Jahren wurden die reich geschmückten Wolkenmädchen geschaffen.
Noch etwas taumelnd, aber überwältigt vom Anblick der Ruinen des einst mächtigen Palastes, bin ich nun neugierig, wie sich das alltägliche Leben der Menschen in den umliegenden Dörfern gestaltet.
Ich entscheide mich für eine Fahrt mit einem der altbewährten Ochsenkarren, um die ländliche Seite besser kennenzulernen. Vorbei an Reisfeldern, Dorfhütten und Bananenplantagen mache ich Rast bei einer Bauernfamilie. Gespannt folge ich der Zubereitung traditioneller Gerichte. Wie in vergangenen Zeiten wird ein Lehm-Herd mit Holz befeuert. Von der Kokosnuss angefangen, werden alle Zutaten wie Fisch, Fleisch, Curry und Gemüse geschickt miteinander gemischt und gegart. Es riecht köstlich.
Ich probiere roten Reis mit gebackenem Fisch und Curry. Ein Lotusblatt bedeckt meinen hölzernen Teller, auf dem mein Essen angerichtet wird. Neben der liebevollen Bewirtung genieße ich eine vorzügliche Mahlzeit. Ein Erlebnis, dass ich nicht missen möchte.
Nach meiner Rückkehr in das Hotel wird mir mehr und mehr bewusst, welche faszinierenden Eindrücke ich bisher gewonnen habe. In einer behaglichen Stimmung genieße ich eine wohltuende Auszeit und freue mich auf die kommenden Ereignisse. Neben den vielen kulturellen Eindrücken darf die wunderbare Atmosphäre in den ausgesuchten Hotels nicht unerwähnt bleiben. Ich genieße die grandiosen Ausblicke, das köstliche Essen, ein liebenswertes Miteinander und viele entspannte Momente. Das herrliche Ambiente in den wunderschönen Anlagen rundet die Reihe an großartigen Erlebnissen auf ganz wunderbare Weise ab.
Nicht weniger beeindruckend ist die Herzlichkeit der Menschen in diesem Land. Ich bin begeistert von ihrer Offenheit und ihrem freundlichen Lächeln. Mich ereilt das angenehme Gefühl: Ich bin willkommen, ich störe nicht.
Tag 6 & 7 – Polonnaruwa und die Höhlentempel von Dambulla
Ein Besuch der zweitältesten Stadt Polonnaruwa und die Besichtigung des Tempels von Dambulla stehen an.
Polonnaruwa ist das zweite Königreich Sri Lankas und begeistert mit den Buddhastatuen im Gal Vihara. Die sanften Gesichtsausdrücke verleihen der Umgebung eine besondere Aura. Ein vollkommenes Maß an Harmonie und Ruhe strahlt die 14 Meter lange „Figur des liegenden Buddha“ aus. Ein Meisterwerk singhalesischer Steinmetzkunst.
Es geht noch einmal hoch hinauf. Die Höhlentempel von Dambulla befinden sich auf einer Anhöhe. Hier treffe ich auf zwei Mönche, die mir ein Stück von einer „geopferten“ Wassermelone anbieten. Gegen eine kleine Spende gibt es noch einen Segen dazu. Wir verlassen die atemberaubenden Höhlen. Im Dämmerlicht zeugen die faszinierenden Höhlenmalereien von buddhistischer Frömmigkeit. Noch einmal schweifen meine Blicke zu dem imposanten goldenen Buddha.
Tag 7 – Tempelzeremonie im Zahntempel in Kandy
Kandy ist ein verborgenes Königreich in den Bergen und die letzte Hauptstadt der singhalesischen Könige. An einem See umgeben von einer Mauer in Wolkenform, besuchen wir den Tempel des Zahns. Der Dalada Maligawa beherbergt den Originalzahn Buddhas. In einer überwältigenden Atmosphäre, begleitet von Trommelwirbel, nehmen wir an der Zeremonie teil. Ich bin besonders beeindruckt von der wertvollen Reliquie und einem mit Edelsteinen übersäten Schrein.
Nicht weniger beeindruckt mich die bunt gemischte Kultur im Zentrum der Stadt. Kirchen, Moscheen und auch buddhistische Tempel prägen das Stadtbild. Ich folge dem Marktgeschehen und besuche den Kandy-Bazar. Ich ergattere einige hübsche Souvenirs und schätze das turbulente Handelsgeschehen, welches stets mit einem freundlichen Lächeln einhergeht.
Tag 8-10 – Entspannung pur am Strand
Der darauf folgende Badeaufenthalt an der zauberhaften Westküste ist eine Wohltat nach all den gewonnenen Eindrücken. Pittoreske Palmen, Sonne, feiner Sand und das klare Meer- ich genieße eine fantastische Zeit und kann vollkommen abschalten.
Tag 11 – Colombo
Wir erreichen die Hauptstadt Sri Lankas. Gestärkt von den Eindrücken der Vortage erwartet uns eine Stadtrundfahrt durch Sri Lankas Hauptstadt Colombo. Das kontrastreiche Bild der Stadt ist beeindruckend. An jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken.
Die Wirtschaftsmetropole begeistert mit eindrucksvollen Tempeln, Kirchen, Moscheen und einem nahezu unüberschaubaren Angebot an Kultur. Wuselige, befahrene Straßen im Kontrast zu einer malerischen Architektur ergeben ein spannendes Bild. Die Hupe scheint allerdings ein unverzichtbares Kommunikationsmittel zu sein. Hektisches Treiben herrscht im Basarviertel Pettah, das vom Geruch der unzähligen Garküchen erfüllt ist. Von Schmuck über Batiken bis zu Früchten wird hier alles feilgeboten, was man sich vorstellen kann.
Im Anschluss an die Hauptreise – Rückkehr nach Negombo
Meine großartige Reise beschließe ich an dem Ort, wo alles begonnen hat. Das idyllische Fischerstädtchen Negombo hat mich von Anfang an verzaubert. Viele schätzen den Ort durch seine gute Anbindung an den Flughafen. Aber Negombo ist viel mehr. Ich nutze die letzten Stunden meines Aufenthaltes und genieße das koloniale Flair des ältesten Strandparadieses Sri Lankas.
Kokospalmen schmücken das breite Sandband, welches golden in der Sonne schimmert. Katamarane schippern über das Meer und ich gönne mir einen erfrischenden Drink. Es ist ein würdiger Abschied von einem wunderschönen Land.
Fazit meiner Reise
Mein persönlicher Inseltraum im Indischen Ozean ist in Erfüllung gegangen. Die Entscheidung, dieses zauberhafte Land individuell zu entdecken, war goldrichtig. Selten bin ich so effizient gereist. Die Umsetzung meiner Reisewünsche, versehen mit wertvollen Tipps und Inspirationen, kann kaum perfekter sein. Diese Privatreise gleicht dem Inbegriff traumhafter Ferien und beruht auf dem Charme eines bunten und ausgefüllten Abenteuers, welches man ganz wunderbar mit einem Strandurlaub abrunden kann. Es war eine unglaublich beeindruckende und erholsame Zeit.
Ein großer Dank geht an viamonda, die diese wunderbare Erfahrung möglich gemacht haben. Eins steht fest, ich habe mein Herz an Sri Lanka verloren.
Reisebericht von Manuela I. aus Lüneburg